Ich habe gelernt: Es gibt zwei Sorten von Linoleum. Die eine Sorte gibts im Kunstladen (und bei den Linoleum-Herstellern). Die ist ziemlich dick und relativ weich. Und dann gibt es die harte Sorte, die eigentlich ausschließlich für strapazierfähige Fußbodenbeläge fabriziert wird.
Aus letzterer habe ich meinen aktuellen Linolschnitt gemacht. Bin froh, dass es sich nur um ein paar Linien gehandelt hat – denn er ist in der Tat sehr schwer zu schneiden, scheint aber auch nicht so leicht kaputt zu gehen, wenn man ein paar Drucke gemacht hat (das weiche Linoleum bröselt relativ schnell, wenn man nicht sehr flach schneidet).
Weiteres Problem: Das DIN-A-Stück, dass ich für diesen Schnitt hatte, war kohlrabenschwarz. so dass ich die Schnitte eigentlich überhaupt nicht gesehen habe. Ich habe mir dann mit Tafelkreide geholfen, die ich in die Schnitte hinein gerieben habe – da konnte ich wenigstens irgend etwas sehen ….
Inhaltlich ist das eine Neuauflage eines alten Linolschnitts, den ich vor ein paar Jahren schon mal gemacht habe. Mein ‘Liegender Akt’ stammt immerhin schon aus dem Jahr 2006. Die neue Version gefällt mir besser, weil sie noch mehr reduziert ist – wie im Vergleich zu sehen ist.
“Akt von unten”, Linolschnitt auf Papier, 29×21 Zentimeter, handgedruckt, signiert und nummeriert (30 Exemplare); 75 Euro