Zum Drucken verwende ich wasserlösliche Linoldruckfarben. Die gibt es am günstigsten online in den Shops von Boesner und Gerstaecker.
Linoldruckfarben sind geschmeidige, langsam trocknende, überwiegend deckende Wasserfarbe. Sie enthalten neben den eigentlichen Farbpigmenten Gummi arabicum mit einem zusätzlichen Trocknungsverzögerer, da die Farbe beim Druckverfahren länger offen bleiben muss. Ideal ist die Farbe, wenn sie beim drüberwalzen kleine Fäden zieht. Dann haftet sie auf der Druckplatte gut.
Weil ich bei den ersten Druckgängen (zum Drucken der Korallen) Farbübergänge erzeugen will, benutze ich neben den eigentlich deckenden Farben ein Medium zur Transparenzsteigerung von Schmincke aus der Tube. Dieses bindemittelreiches Medium ist zum Mischen mit Linoldruckfarbe und macht beim Mischen mit Linoldruckfarbe den verwendeten Farbton transparenter, ohne den Glanz zu beeinflussen. Ich nehme als Mischverhältni: etwa ein Teil Medium auf fünf Teile Linoldruckfarbe. Mit dem Spachtel mische ich die Farbe direkt auf der Glasplatte an und verrühre sie gründlich, bevor ich mit der Druckwalze die Farbe erst auf der Glasplatte verteile und danach auf der Druckplatte auftrage.
Der komplette Kurs Linoldruck
- Checkliste Linolschnitt: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Drucken mit Linolplatten
- Die Skizze
- Der Übertrag auf die Linolplatte
- Die ersten beiden Linoleum-Platten
- Die erste Linoldruckplatte wird geschnitten
- Die Konturen-Platte wird geschnitten
- Der erste Andruck
- Per Umdruck zur dritten Platte
- Eine weitere Farbplatte für den Mehrfarben-Druck entsteht
- Druckfarben anmischen
- Der erste Druckgang
- Die Drucke trocknen lassen
- Transparente Farben zum Überdrucken
- Der Puzzle-Druck mit mehreren Farben
- Der Eindruck der Schmuckfarbe
- Die Konturen-Druckplatte
- Der Konturen-Druck
- Der fertige Auflagendruck