Eigentlich ist das ja gar kein Linoldruck, sondern der Druckstock ist ein Softcut-Material, eine Art sehr weiches Plastik, dass Künstlerbedarf wie Boesner oder Gerstaecker verkaufen. Es ist noch leichter zu schneiden als PVC-Fussbodenbelag, hat aber dasselbe Problem: Vertiefungen lassen sich nicht gut schneiden, weswegen ich das Maskengesicht erst geschnitten habe und dann auf einen stabilen Karton aufgeklebt habe. So kann ich die drei Teile Auge, Gesicht und Mund drucken, ohne Stege stehenlassen zu müssen.
Weil Clowns ja immer farbig sind, habe ich mit verschiedenen Farben das Papier zunächst teilweise eingefärbt. Entweder mit der Druckwalze oder einfach, indem ich ein mit Farbe getränktes Tuch über das Papier gezogen habe. Die jeweils 10×20 Zentimeter großen Abzü+ge sind infolgedessen Monotypien – Einzelstücke.