Weil sich meine Schwester Susanne (Graf heißt sie auch, genau. Kluges Bürschchen, Du!) eine Statue für ihren Kleingarten gewünscht hat, habe ich in vorauseilendem Gehorsam ihr als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk eine solche angefertigt.
Zwar steht sie jetzt nicht im Kleingarten (meine liebste große Schwester befürchtete Diebe), sondern in Ulm in ihrer Wohnung – aber immerhin.
Hergestellt habe ich die Statue mithilfe meiner allerliebsten Künstlerkollegin Rita Schilly, die mir sehr geholfen hat. Jede der Platten, aus denen die insgesamt drei Etagen der zusammensetzbaren Statue hergestellt sind ist zirka 55 mal 40 Zentimeter groß, so dass das ganze Ding rund 1,60 Meter hoch ist. Insgesamt habe ich 60 Kilogramm Ton verarbeitet. Eigentlich noch 20 Kilogramm mehr, weil die ersten beiden Etagen hat es im Brennofen zu Feinstaub zerlegt, so dass uns nichts anderes übrig geblieben ist, als dem Ofen mit einem Industriestaubsauer zuleibe zu rücken. Beim zweiten Durchgang haben wir dann die Ebenen einzeln gebrannt. Dabei ist alles glatt gegangen.
Glasiert sind die Platten sowohl innen als auch außen – Hintergrund ist die Wasserfestigkeit, die ich dadurch erzeugen wollte. Dabei habe ich für die Innenflächen einen fast schwarzen Blauton genommen und alles ausgeschnitten, was nachher dunkel sein sollte – also zum Beispiel die Pupillen. Der Effekt ist, wie man sieht, gelungen.
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