Nachdem ich die Korallen-Druckplatte mehrmals hinter- und übereinander gedruckt habe, ist nun die Schmuckfarbe dran.
Die Korallen haben zunächst ihre bunte Farbe über den blauen ersten Druckdurchgang erhalten und konnten danach trocknen. Nun färbe ich (wieder mit einer kleinen Farbwalze) die Linoleumplatte an – genauer gesagt: die später druckenden Teile. Passermarken muss ich nicht mit einfärben; es genügt schließlich, dass diese Druckplatte exakt auf dem papier anliegt. Dazu lege ich der Reihe nach jeden einzelnen Abzug der Auflage auf den Tisch und platziere dann die Druckplatte für die Schmuckfarbe möglichst exakt darauf. Danach wird sie von der Rückseite leicht angedrückt. Anschließend drehe ich Papier und darauf liegende Druckplatte um. Dadurch kommt die Druckplatte mit der Rückseite auf dem Tisch zu liegen und das Papier auf ihr. Dieses kann ich nun wie gewohnt mit Walze oder Reiber gegen die Druckplatte pressen.
Weil Platte und druckende Teile relativ klein sind, entscheide ich mich für den Filzreiber. Das verhindert, dass das Papier auf der kleinen Linol-Druckplatte verrutscht. Danach lasse die gedruckten Abzüge wieder einen Tag lang trocknen, bevor es an den Konturen-Druck geht.
Der komplette Kurs Linoldruck
- Checkliste Linolschnitt: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Drucken mit Linolplatten
- Die Skizze
- Der Übertrag auf die Linolplatte
- Die ersten beiden Linoleum-Platten
- Die erste Linoldruckplatte wird geschnitten
- Die Konturen-Platte wird geschnitten
- Der erste Andruck
- Per Umdruck zur dritten Platte
- Eine weitere Farbplatte für den Mehrfarben-Druck entsteht
- Druckfarben anmischen
- Der erste Druckgang
- Die Drucke trocknen lassen
- Transparente Farben zum Überdrucken
- >Der Puzzle-Druck mit mehreren Farben
- Der Eindruck der Schmuckfarbe
- Die Konturen-Druckplatte
- Der Konturen-Druck
- Der fertige Auflagendruck